Über 2.900 Prozent Rendite seit Jahresbeginn – das macht Injective (INJ) bis auf den Memecoin Bonk keiner nach. Zum Vergleich: Bitcoin (BTC) hat im Vergleich dazu “gerade mal” 160 Prozent Rendite vorzuweisen, Ethereum (ETH) ist seit Jahresbeginn über 90 Prozent im Plus. Was also macht Injective zum einer der Top-Performerinnen unter den Kryptowährungen?

Injective (INJ) – das Ökosystem

Injective ist ein Layer-1-Cross-Chain-Ökosystem, das es Nutzern unter andere ermöglicht, Derivate über Blockchain-Plattformen hinweg zu traden. Zu den Anwendungsfällen gehören Spot-Trading, Cross-Chain-Trading, dezentrale Versicherungen, Margin Trading und Trading-Algorithmen. Darüber hinaus bietet es jedoch auch eine Entwicklerplattform für Web-3-Projekte an und gibt Entwicklern die Chance, eigene dApps zu entwickeln.

Das Projekt grätscht also als DeFi-Variante ins Kerngeschäft vieler zentralisierter Börsen. Nur mit dem Unterschied, dass es – Dezentralität sei es gedankt – niedrigere Gebühren anbieten kann.

Bei all dem achtet das Protokoll auf eine hohe Benutzerfreundlichkeit. Programmierer können etwa über Plug-and-Play Web3-Module auf einfache Weise dApps erstellen und das DeFi-Ökosystem für sich nutzen.

Dabei nutzt Injective das Cosmos Softwareentwicklungskit (Software Development Kit, SDK) sowie das Tendermint Proof-of-Stake-Konsensprotokoll, um schnellstmögliche Transaktionen über die Blockchain zu jagen.

Injective (INJ): Die Tokenomics

Der INJ Token ist im Injective-Gefüge der Dreh- und Angelpunkt. Wie bei allen Proof-of-Stake-Netzwerken kommt die Kryptowährung zum Einsatz, um den Konsensmechanismus des Netzwerkes zu unterstützen.

Wer INJ im Netzwerk hinterlegt und damit zum Validator wird, bekommt Belohnungen in Form von weiteren Token. Darüber hinaus kommt INJ für Governance-Zwecke zum Einsatz. Wer INJ in der Wallet hat, kann damit auch bei Entscheidungen im Netzwerk mitbestimmen.

Zu Beginn des Projektes wurden 100 Millionen INJ herausgegeben. Über Block Rewards werden weitere Token ausgeschüttet. Bei dieser Ausschüttung strebt das Projekt eine Inflation von sieben Prozent an. Über die Jahre hinweg soll diese gesteuerte Inflation jedoch auf zwei Prozent absinken.

Auf lange Sicht wird der Gesamt-Supply der Kryptowährung dennoch sinken, was dem speziellen “Exchange Fee Value Accrual” geschuldet ist. Dabei handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem ein Teil der Gebühren versteigert und ein anderer Teil verbrannt wird. Aktuell hat das Projekt sogar eine der größten Burn-Raten im Krypto-Space. Sollte die Nachfrage nach INJ weiterhin so hoch bleiben, ist also nicht auszuschließen, dass der Wert des Coins weiter steigt.

Ein Projekt auf der Überholspur

Betrachtet man den Output des Projektes, kann man es nicht anders sagen: Injective ist auf der Überholspur. Verschiedenste Dienste nutzen das Ökosystem, um darauf aufbauend ihre eigenen Dienstleistungen bereitzustellen. Erst im Oktober hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass die Blockchain-Projekte Helix App, Space Protocol und Mito Finance neue Produkte auf Injective veröffentlicht haben.

Von dieser regen Nutzung profitiert letzten Endes auch der Kurs. Inzwischen scheint sich der INJ-Kurs jedoch deutlich im überkauften Gebiet zu bewegen. BTC-ECHO Invest-Podcast-Moderator Peter Büscher mahnt daher zur Vorsicht.

In dieser Heftigkeit war der Ausbruch und dass INJ sein bisheriges Allzeithoch noch mal um fast 60 Prozent überbietet, nicht vorherzusehen. In diesen aktuell parabolischen Anstieg noch “hineinzufomon” macht rational überhaupt keinen Sinn mehr. Das Abwärtsrisiko überwiegt meiner Meinung nach das Aufwärtspotenzial. Injective (INJ) rangiert mit einer Marktkapitalisierung von 3,266 Milliarden US-Dollar mittlerweile auf Platz 28 der größten Kryptowährungen und da wird die Luft immer dünner.

BTC-ECHO Invest-Podcast-Moderator Peter Büscher

Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors und des Experten wieder.